
Das schiere Glück eines gemeinsamen Ausflugs, die Verlorenheit zweier Kinder, dröhnende Einsamkeit nach dem Tod des Vaters. Wenn alles Überflüssige wegfällt, bleibt das Wesentliche: Aus knappen Worten, einfachsten Sätzen und klaren Momenten entstehen bei Annette Pehnt Dringlichkeit und Nähe. Dabei erzählt sie von den Kleinigkeiten des Lebens, von beruflichen Zwängen und Urlaubseindrücken bis zum Schmerz familiärer Erfahrungen. »Einen Vulkan besteigen« – das sind Geschichten, die so wenig wie möglich und so viel wie nötig erzählen. Sie sind reizvoll, eröffnen Verlockungen, befremden oder berühren. Immer aber sind sie messerscharf beobachtet, lebensnah und elementar.
»Literatur ist sprachgewordene Kunstfertigkeit. Das gilt auch für Annette Pehnts neuen Erzählungsband ›Einen Vulkan besteigen‹. Obwohl mancher skeptisch gewesen sein mag, denn das Buch richtet sich nach dem Regelwerk für ›Leichte Sprache‹ – also einer möglichst voraussetzungslos verständlichen Schreibweise. Doch Annette Pehnt führt vor, wie aus dieser vermeintlichen Beschränkung eine große Befreiung des Erzählens werden kann – Leseund Lernlust zugleich!«
Die Jury
Die Jury 2025
2025 stellen sich erneut Andreas Platthaus (verantwortlicher Redakteur für Literatur und literarisches Leben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung), Cornelius Pollmer (Leiter des Leipziger Büros der ZEIT) und Marie Schoeß (Autorin und Moderatorin beim Bayerischen Rundfunk) der Herausforderung, live auf der Bühen der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz über das beste Sachbuch und den besten Roman des Jahres zu diskutieren. Nach Andreas Platthaus 2023 und Cornelius Pollmer im vergangenen Jahr übernimmt diesmal Marie Schoeß den Vorsitz.