Bayerischer Buchpreis 2018
Belletristik
Töchter

Lucy Fricke
Über das Buch
Zwei Frauen brechen auf zu einer Reise in die Schweiz, mit einem todkranken Vater auf der Rückbank. Eine letzte, finale Fahrt soll es werden, doch nichts endet, wie man es sich vorgestellt hat. Manche Geschichten fangen mit dem Tod erst an, und nicht jeder Tod darf als sicher gelten. Martha und Betty kennen sich, seit sie zwanzig sind. Sie entscheiden sich fürs Durchbrettern. Vor sich haben sie das Ziel, von hinten drängt das nahende Unglück. Mit einem Humor aus Notwehr und einer Wahrhaftigkeit, die weh tut, erzählt Lucy Fricke von Abschieden, die niemandem erspart bleiben, von Vätern, die zu früh verschwinden, und von einer Schuld, vor der man sich auch auf der abgelegensten Insel nicht verstecken kann. Eine Reise Richtung Süden, immer tiefer hinein in die Abgründe der eigenen Geschichte.
»Zwei Frauen, Martha und Betty, wagen eine Reise. In die Vergangenheit, zu sich selbst, ihren Vätern. In diesem Roman kreuzen sich Thelma & Luise mit der Tiefe eines Peter Weiss ('Abschied von den Eltern'): Ein grandios erzähltes Buch über die ganz großen Themen der Existenz.«
Svenja Flaßpöhler
Bibliographie
Lucy Fricke
Töchter
Rowohlt
304 Seiten; 20,00 Euro

©Dagmar Morath
Lucy Fricke
Lucy Fricke, 1974 in Hamburg geboren, wurde für ihre Arbeiten mehrfach ausgezeichnet; zuletzt war sie Stipendiatin der Deutschen Akademie Rom und im Ledig House, New York. Nach »Durst ist schlimmer als Heimweh«, »Ich habe Freunde mitgebracht « und »Takeshis Haut« ist dies ihr vierter Roman. Sie lebt in Berlin.